Freitag, 21. Oktober 2011

Vielen dank auch, mom.

Ich sage zu dir, ich würde noch kurz eine E-mail schreiben. Statt dessen blogge ich über dich und du weißt es nicht. Du hast es schon wieder geschafft. Hast mein Herz zerissen und zusammen geklebt ... aber es war billig-kleber. Bald wird es wieder auseinander brechen. 

Um euch zu erklären, was passiert ist, müsst ihr eins wissen: Vor ungefähr 3 Stunden saß ich gemütlich mit einer Tasse Tee in meinem Zimmer und schaute irgendeine Romantische Comödie als die Tür auf geht und meine Mutter ins Zimmer kommt und meint: "Alicia, ich wusste garnicht, dass dein freund soooo charmant ist" Ich schaue sie verständnisslos an, denn ich habe ihr bis jetzt noch nichts von unserem Streit erzählt. "Er hat gerade angerufen und gefragt ob er bei dir Übernachten könnte. Er wollte miiiich fragen ob das okay ist. Er ist ja soo rücksichtsvoll!!!" Die Farbe weicht aus meinem Gesicht und ich erstarre. "Er kommt vorbei um bei mir zu übernachten?!" Am liebsten würde ich sie anschreien: 
Was fällt dir ein, ihm sowas zu erlauben? Er hat mich zerstöhrt, siehst du nicht dass ich mit dem alten scheiß anfange? Er ist überhaupt nicht gut für mich und auch nicht charmant. Er hat mit seiner Ex Geschlafen! Versteh dass doch! Aber ich sage nichts zu ihr.  Ich nicke und wende mich dan wieder dem Film zu. 

Ich zucke innerlich zusammen, als es unten an der Tür klingelt. Schnell verstecke ich mich unter meiner Bettdecke und stelle mich schlafend. Zum Glück habe ich mich vorhin geduscht und abgeschminkt. Keine ahnung ob ich in so einem Moment, schön für ihn sein könnte. Es ist, als spüre ich seine Anwesenheit. Wie er die Tür öffnet, einen Moment in meinem Zimmer stehen bleibt und sich dann auf mein Bett setzt und mein Haar streichelt. 
"Tja, sowas hatten wir ja schon. Warscheinlich stellst du dich nur schlafend" Seine Stimme hört sich warm und zärtlich an. "Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid. Und wenn du mich jetzt wirklich hören könntest, würdest du vielleicht merken, dass mir sowas nicht leicht fällt." Er zieht die Nase hoch. Weint er etwar? "Als wir auf der Party rumgemacht haben, sagte ich zu meiner Ex, ich sei Besoffen gewesen, aber das stimmte nicht. Ich hab es genossen und auf keinen Fall bereut. Hast du es nicht auffällig gefunden, dass ich deine Handynummer wollte und mit dir immer gesimst habe?" Seine Stimme zittert. "
Du bist anderst als sie. Bei dir fühle ich mich leicht. Bei ihr ist alles so gezwungen. So Zwangsehenmäßig und das wollte ich nicht. Das wollte ich nie. Und als ich zu ihr gegangen bin, kamen die ganzen alten Gefühle wieder hoch." Ich öffne meine Augen einen spalt breit und sehe, dass er sich mit dem Handrücken über die Augen fährt. Auf einmal tut er mir leid. Wie er da sitzt und versucht, mich zurück zu gewinnen. Das hat bis jetzt nimand gemacht. 

Wir liegen nebeneinander auf meinem Bett. Seit er zu mir ins Zimmer gekommen ist, sind 2 Stunden vergangen und wir haben die ganze Zeit geredet. Er fühlt sich wieder vertraut an. Wie jemand mit dem man über alles reden kann. Wir haben besprochen, dass wir es nichtmehr verheimlichen. Egal was seine beschissene Ex sagt. Wir werden neu Anfangen. Und wir werden warten, bis wir wieder sex haben werden. Aber warscheinlich nur bis heute Nacht. 





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