Dienstag, 25. Oktober 2011

*8

Vorsichtig streichelt er mir über die Wange. Seine Hand gleitet vorsichtig über meinen Arm, meine Hüfte und schließlich zum Oberschenkel. Ich lächele, aber innerlich zerreist mich der Schmerz. Er wiederholt diesen Vorgang aufs neue und immer wenn er über meinen Oberschenkel streicht, fühlt es sich so an, als würden tausend Nadelstiche durch die Wunde direkt ins Herz rasen. Bis jetzt ist die Wunde noch nicht verheilt, aber ich muss mich zusammen reisen. Ich will nicht, dass er es mitbekommt.  
Langsam beugt er sich vor und küsst meinen Bauch. Dann streicht er ein paar mal mit der Hand darüber. "Dein Bauch ist so schön weich" meint er und lacht. Aber ich kann nicht mitlachen. Ich will nicht das er "weich" ist. Weich = Fett. Aber auch das lasse ich Wortlos an mir vorbei treiben. 
Dieser Tag gehört uns, nicht dem Verlangen und auch nicht der Sucht. Ich will es nicht zerstören, darum werde ich schweigen und es verstecken. Er wäre eh nur enttäuscht von mir. 

Gewicht: 56,5kg
Frühstück: Müsli
Mittagessen: Spagetti + Trauben
Abendessen: 1/2 Pizza


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